Eine Berufsausbildung kann für Menschen aller Herkunft ein wirkungsvoller und verlässlicher Weg sein, die notwendigen Kompetenzen für einen guten Arbeitsplatz und eine erfüllende Karriere zu erwerben. Unternehmen können durch eine inklusive Berufsausbildung auf ein breiteres Talentspektrum zugreifen und ein positives Image des Unternehmens schaffen.
Inklusion in der Berufsausbildung erfordert gezielte Ansätze, um allen Bevölkerungsgruppen im Einstellungsprozess gleiche Chancen zu bieten und gleichzeitig den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung unabhängig von ihrem sozialen und schulischen Hintergrund zu unterstützen. Zahlreiche Herausforderungen gefährden jedoch derzeit dieses Ziel der Inklusion. Beispiele hierfür sind Mindestanforderungen für die Zulassung zur Ausbildung, die viele Bewerber von der Teilnahme abhalten können; unzureichende Chancen und/oder unzureichende Versorgung für Menschen mit Behinderungen und Menschen in ländlichen und abgelegenen Gebieten; geschlechtsspezifische Diskriminierung oder wirtschaftliche Benachteiligung.
Neben der Bewältigung der Zugangshürden kann es sein, dass Auszubildende, insbesondere jüngere, gezielte Unterstützung benötigen, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
Es ist erwähnenswert, dass Auszubildende mit geringeren Chancen oder in irgendeiner Form von Benachteiligung häufiger Schwierigkeiten haben, ihre Ausbildung abzuschließen, als der durchschnittliche Auszubildende. Ein Abbruch der Ausbildung führt in der Regel zu schlechten Arbeitsmarktchancen für den Auszubildenden und ist auch für den Arbeitgeber, der in die Ausbildung des Auszubildenden investiert hat, kostspielig.